Das Projekt VSG goes Ü37 bei den Deutschen Senioren Meisterschaften in Dresden nahm am Pfingstwochenende 2023 Gestalt an. Und die Vorbereitungen waren perfekt – Freitag Mittag startete ein Bus voller motivierter Spielerinnen, einer Schiedsrichterin samt dem obligatorischen Sekt im Gepäck. Kurze Zeit später folgte der Fanblock-Bus, ebenfalls aus Hollern Twielenfleth – an Board auch aktive Spielerinnen, aber die deutlich jüngere Fraktion, die bereit zum Anfeuern waren.
Unser Ü37 Team hatte sich über den Nordwestdeutschen Volleyballverband für die Meisterschaft gemeldet und rutschte ohne Qualifikation direkt ins Hauptfeld der jährlichen Veranstaltung. Erste Gegner im Gruppenmodus waren Stuttgart und Koblenz, beides Vereine, die auch in der Volleyball Bundesliga vertreten sind. Es konnte also für die VSG Damen nur spannend werden, die zur Zeit im guten Mittelfeld der Ligen, der Verbandsliga, einsortiert sind. Im Vordergrund stand für alle VSGlerinnen viele starke Volleyballspiele, neben einem tollen Wochenende gemeinsam in der Halle, zu rocken.




Austragungsstätte in Dresden war die Joy Next Arena nahe der Elbe, in der auf neun Feldern zeitgleich Damen- und Herrenspiele stattfanden. Die ersten Gegnerinnen am Samstag Vormittag waren aus Stuttgart, die druckvoll klar machten, dass wir unsere Nervosität loswerden und ebenfalls in den Angriffs- und Verteidungsmodus gehen müssen. Der zweite Satz ging zwar auch wie erwartet an die Stuttgarterinnen, aber immerhin kamen wir in Fahrt und in den zweistelligen Bereich (7:25, 19:25). Aus dem Augenwinkel konnten wir schon die Koblenz-Mannschaft beobachten und kamen zu dem Fazit: Das ist durchaus machbar. Und tatsächlich haben wir uns ein spannendes und enges Spiel in drei Sätzen geliefert – der Vorrundenmodus erforderte zwei Gewinnsätze. Am Ende jubelten wir mit Unterstützung unseres Fanblocks ordentlich und hatten den Pflichtsieg, der uns den Platz 2 in der Gruppe bescherte, in der Tasche (25:23, 25:22, 15:12).
Dafür mussten wir für die Viertelfinalrunde gegen den Gruppenersten der Parallelgruppe antreten. Dieser kam ebenfalls aus dem Norden: die sehr sympathischen Fischbeker Damen. Klar war, dass für uns hier kein Weiterkommen war, denn die Fischbekerinnen spielen und spielten hochklassiges und toll anzusehendes Volleyball. Nichtsdestotrotz nahmen sie im zweiten Satz eine Auszeit, da wir uns steigerten und Abwehr und Angriff sich durchaus sehen lassen konnten (10:12, 16:25).
Der volleyball-intensive Teil endete gegen 19 Uhr und wir waren bereit für die Dusche, einen Sekt und, ganz dringend, eine ordentliche Portion Pasta und Pizza in der schönen Dresdener Innenstadt. Die dadurch gewonnene überschüssige Energie wurden wir auf der abendlichen Players Night los, die wir vernünftig um 12 Uhr beendeten, um am nächsten Tag fit zu sein.
Die Zwischenrunde um Platz 5 – 8 startete am Sonntagmorgen. Hier trafen wir auf Meiningen, die wir im ersten Satz noch gut in Schach halten konnten, im zweiten aber etwas einbrachen (18:25, 13:25). Damit traten wir unser letztes Spiel um Platz 7 an und trafen, Überraschung, wieder auf Stuttgart. Diese waren letztes Jahr Vize-Meister geworden und hatten die Ambition, dieses Jahr den ersten Platz zu holen. Allerdings lieferten sich die Stuttgarterinnen viele, sehr enge Dreisatzspiele, die sie immer knapp abgeben mussten, sodass unser zweites Zusammentreffen entstand. Für uns ein klares Zeichen, dass wir das Turnier mit Platz 8 beenden würden. Damit waren wir aber mehr als zufrieden und freuten uns, noch ein letztes Mal aufdrehen zu dürfen, denn schließlich war unser Ziel auf diesem Turnier viel und möglichst gut zu spielen. Also haben wir noch einmal alle Kräfte und Knochen sortiert, mussten uns aber deutlich geschlagen geben (10:25, 14:25).
Die große Siegerehrung fand nach den Finalspielen statt, die sehr fitten Fischbekerinnen holten zu unserer Freude den ersten Platz und wir verabredeten uns mit ihnen für ein Trainingsspiel im Alten Land. Sonntag Abend trafen wir mit beginnendem Muskelkater wieder in der Heimat ein und freuten uns über den freien Pfingstmontag zur Regeneration nach diesem sportlichen Wochenende.
Es spielten: Lütt Meyer (Zuspiel),Tanja Humpf (Außenangriff), Corinna Klüver (Mittelblock), Svenja Ernst (Diagonalangriff), Franzi Marx (Außenangriff), Steffi Krackhardt (Mittelblock), Alexandra Sadelfeld (Libera), Ina Ecks (Schiedsrichterin, Reserve und netterweise Busfahrerin) Der tolle Fanblock: Alina Arndt, Talina Bartels, Finja Humpf, Tessa und Tabea Lohmann, Cathi Völkers. Vielen Dank für die großartige Unterstützung.
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